Würzburg
Festung Marienberg
Ursprünglich Fliehburg der Hallstattzeit (um 1000 v. Chr.).
706 Weihe einer Marienkirche.
Um 1200 Gründung der Burg, aus dieser Zeit der Bergfried.
1253 - 1719 Residenz der Fürstbischöfe, Hauptburg umgeben von mittelalterlichem Bering mit Scherenbergtor (1482).
Umbau zum Renaissanceschloß und Anlage der Echterbastei unter Julius Echter nach 1600.
Aus dieser Zeit der reizvolle Brunnentempel über dem tiefen Brunnen (104 m).
Im 17. Jahrhundert, nach der Eroberung durch Gustav Adolf von Schweden 1631 Ausbau zur Barockfestung und Anlage des Fürstengartens.
Geschichtliches
- Um 1.000 v. Chr. keltische Fliehburg auf dem Marienberg
- Um 650 n. Chr. Fränk. Herzogensitz
- 689 Die iroschottischen Missionare Kilian, Kolonat und Totnan werden in Würzburg ermordet.
- 704 Würzburg wird erstmals urkundlich erwähnt
- 706 Weihe der Kirche auf dem Marienberg
- 742 Gründung des Bistums Würzburg
- 788 Erster Dombau
- 1156 Hochzeit Friedrich Barbarossas mit Beatrix von Burgund
- 1168 Friedrich Barbarossa bestätigt das fränkische Herzogtum
- 1525 Würzburg stellt sich im Bauernkrieg auf die Seite der Bauern
- 1573 - 1617 Regentschaft des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn
- 1576 Gründung des Juliusspitals
- 1582 Gründung der Julius-Maximilians-Universität
- 1631 Eroberung der Stadt durch Gustav Adolf von Schweden
- 1720 Grundsteinlegung der Residenz
- 1802 Auflösung des Hochstifts durch die Säkularisation
- 1814 Würzburg wird bayerisch
- 1867 Würzburg verliert seine Festungseigenschaft, Anlage des Ringparks
- 1895 Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt die nach ihm benannten Strahlen
- 1945 neunzigprozentige Zerstörung der Stadt bei einem Luftangriff
- 1970 Wiederaufbau der Altstadt weitestgehend abgeschlossen
- 1985 Eröffnung des Congress Centrums Würzburg
- 1991 Anschluß an das ICE-Netz
- Ein Hauptwerk der deutschen Baukunst des 11./12. Jahrhunderts.
Viertgrößte romanische Kirche Deutschlands.- Um 1040 begonnen.
- Osttürme 1237.
- Innenraum 1701/04 durch P. Magno in reichstem Hochbarock stuckiert.
- 1945 ausgebrannt.
- 1946 Langhaus eingestürzt.
- Weihe nach Wiederaufbau 1967.
Dom St. Kilian
Residenz
(UNESCO-Weltkulturgut)
- Hauptwerk des süddeutschen Barock, eines der bedeutendsten Schlösser Europas.
- Erbaut 1720 - 1744 nach Plänen Balthasar Neumanns unter Mitwirkung L. von Hildebrandts aus Wien und M. von Welschs aus Mainz.
- 1945 blieben unversehrt erhalten: das großartige Treppenhaus mit freitragendem Gewölbe und glanzvollem Deckengemälde des Venezianers G. B. Tiepolo; Weißer Saal mit reicher Stuckzier von A. Bossi; Kaisersaal mit prächtiger Ausstattung und Fresken G. B. Tiepolos; Gartensaal mit Deckengemälde von Johann Zick.
- Wiederhergestellt die Paradezimmer, ausgestattet in reichstem Rokoko 1740 - 1770
Grafeneckart und RathausUrsprünglich Sitz eines bischöflichen Beamten, mit romanischem Turm und stimmungsvollem Saal (Wenzelsaal) des 13. Jahrhunderts. Seit 1316 Rathaus und mehrfach erweitert.
Neben dem Grafeneckart der Rote Bau von Preiß und Villinger 1659 in späten Renaissanceformen erbaut sowie das 1712 erbaute Karmelitenkloster, seit dem 19. Jahrhundert ebenfalls als Rathaus verwendet.
Röntgen - GedächtnisstätteOriginallabor, in dem W. C. Röntgen
die nach ihm benannten Strahlen entdeckte.
Franken Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage Würzburg.
Letztes Update: 07.10.2011