Gößweinstein
Gößweinstein ist Zielort zahlreicher Pilgergruppen, die teilweise in dreitägigigen Fußmärschen aus 75 km Entfernung anreisen. Gottesdienst findet dann statt in der Basilika Gößweinstein, erbaut zwischen 1730 und 1739 nach den Plänen von Balthasar Neumann. Die Ausmalung der Kirche fand mangels Geld erst 1928 statt. Die doppeltürmige Barockkirche hat einen kleeblattförmigen Grundriß (Querschiff und Chor mit dreiseitigem Abschluß). Aus dem mächtigen Hochaltar tritt eien goldene Weltkugel hervor. Engel und zwei Nebenaltäre umringen ihn. Im Kirchenschiff sind weitere Altäre für die Wallfahrer, gewidmet St. Nepomuk, St. Josef, St. Anna und St. Nepomuk, und bemerkenswert: Apollonia, die Fürsprecherin bei Zahnschmerzen, hält eine Zahnausreißzange in der Hand!
Das Deckengemälde zeigt den brennenden Dornbusch. An den Ecken des Gemäldes verkörpern vier Frauen die Erdteile - Europ mit dem Petersdrom, eine Indianerin, eine Schwarze auf einem Elefanten und eine Türkin mit Turban. In einem Seitengebäude findet sich ein Raum mit Pilgergaben. Hände, Köpfe, sogar ganze Puppen aus Wachs mit Effeltricher Tracht finden sich dort. Nicht nur zu Weihnachten sieht man in der Basilika eine Krippe: Etwa alle vier Wochen werden die Motive der Jahreskrippe gewechselt, die mit dem Kirchenjahr entsprechenden Motiven gestaltet wird.
Hinter der Basilika befindet sich die "Grotte von Lourdes", eine Nachbildung des berühmten Wallfahrtsortes in Frankreich. Die Grotte ist durch hunderte von Kerzen rußgeschwärzt. Die Basilika wird von einigen Mönchen verwaltet, die in der Nähe in einem Kloster wohnen - es ist nicht zu besichtigen.
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Letztes Update: 07.10.2011