Bayreuth

Auf einer von drei Seiten vom Roten Main umflossenen Anhöhe, als Mittelpunkt der höfischen Einsiedelei gedacht, steht das von Markgraf Georg Wilhelm, dem Onkel Friedrichs, ab 1715 errichtete Sommerschloß. Es wird heute als Altes Schloß bezeichnet. Die Einzigartigkeit des Ensembles faszinierte die kunstsinnige Markgräfin Wilhelmine so sehr, daß sie sofort umfangreiche Erweiterungsmaßnahmen begann. Das Alte Schloß bereicherte sie dabei um zwei der schönsten Räume des Rokoko, um das japanische Kabinett und das Musikzimmer. Die Markgräfin richtete sich hier auch ein chinesisches Spiegelkabinett ein, in dem sie ihre berühmten Memoiren niederschrieb.

Ein wahrhaft fürstliches Geschenk: Bei seinem Regierungsantritt 1735 schenkte Markgraf Friedrich seiner Gattin Wilhelmine den Schloßpark Eremitage.


Eines der schönsten historischen Opernhäuser nördlich der Alpen steht in Bayreuth. In nur vier Jahren Bauzeit wurde es ab 1744 errichtet. Die Säulenarchitektur der Fassade stammt vom Piemonteser Architekten Joseph Saint-Pierre. Der Innenraum ist eine Schöpfung des berühmtesten Theaterarchitekten seiner Zeit, dem aus Bologna stammenden Giuseppe Galli Bibiena. Der noch heute unversehrt erhaltene Zuschauerraum strahlt eine feierliche aber doch heitere Atmosphäre aus. Drei übereinander angeordnete Ränge fassen die prächtige Fürstenloge ein. Sie wird, wie die Bühnenöffnung, von der mächtigen Königskrone der preußischen Prinzessin Wilhelmine überragt: Es ist ihr Opernhaus, in dem auch Stücke, die sie selbst komponiert oder zu denen sie den Text geschrieben hat, zur Aufführung kamen.

Franken

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Letztes Update: 07.10.2011